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Radreise „Tour de Ruhr“

Aktualisiert: 21. Aug.

Der Tag war gekommen und das Wetter spielte mit. Koffer und Taschen von 23 Landfrauen wurden in den Bus verstaut, die Fahrräder auf den Fahrradanhänger verladen. Das erste Ziel war Bochum, wo die Gruppe von Radreiseleiter Karl- Joachim Hermann (Joki) – im Ruhrgegiet aufgewachsen,  begrüßt wurde und nach einer Mittagspause am Bus und nach einigen Verhaltensreglungen von Joki ging es per Fahrrad zunächst auf die Erzbergtrasse. Nach Beendigung der Hochofenbetriebe in den sechziger Jahren wurde die Trasse von 2002- 2008 zu einem Bahnradweg umgebaut. Merkmale dieser Strecke sind Brücken. Unterwegs sah man immer wieder begrünte Erhebungen, ehemals Halden, und Fördertürme. Besonders beeindruckend war die Zeche „Zollverein“, die bis 1986 ein betriebenes Steinkohlebergwerk war und als UNSCO- Welterbe ausgezeichnet wurde. Nach der Stilllegung wandelte sich das 100Hektar große Gelände Stück für Stück zum lebendigen Kulturstandort. Gegen Abend wurde das Hotel „Ramada“ in Essen erreicht, dort waren die Niedersachsinnen für zwei Tage untergebracht. Am zweiten Tag ging es zügig durch die Essener Innenstadt- das war schon eine Herausforderung- um entlang der Ruhr und um den Kemnader See, zunächst nach Hattingen zufahren. Zwischendurch wurde an der Zeche „Nachtigall“ Halt gemacht. Die Zeche „Nachtigall“ ist die Wiege des Bergbaus. Der Bus brachte die Radlerinnen dann am späten Nachmittag zum Hotel zurück.

Gut gestärkt ging es am nächsten Morgen , wieder entlang der Ruhr, vorbei am Baldeneysee, zur „Villa Hügel“. Die imposante Villa liegt in einem 28 Hektar großen Park und diente der Familie Krupp als Wohnsitz mit höchsten Ansprüchen. Die Radtour ging dann weiter über Kettwig, durch Mühlheim, auf schönen Radwegen und durch die Natur, nach Duisburg. Im Hotel „Mercure“ durften die Fahrräder durch die Hotellobby in den Fahrstuhl in einen separaten Raum in der ersten Etage. Hat man auch nicht so oft!!!! Es war eh schon ein Ereignis reicher Tag.

Zum Abschluss ging es am vierten Tag zum und durch den Landschaftspark Duisburg- Meiderich. Der Park umfasst 200 Hektar und setzt sich aus verschiedenen ehemals industriell genutzter Fläche zusammen. Das gesamte Gelände ist gut mit dem Fahrrad ab zufahren. Weiter ging es am Rhein- Herne- Kanal nach Oberhausen. Dort wartete Juri mit dem Bus auf die Landfrauen. Wie schon an den vergangenen Tagen hatte Juri mit Ehefrau Raissa für einen tollen Mittagsimbiss alles vorbereitet. Besonders von Raissa wurden die Landfrauen liebevoll verwöhnt. Juri hatte den Bus und das Verladen der Fahrräder voll im Griff. Ein super Team.

Reiseleiter Joki verabschiedete sich von der Gruppe. Mit seinem Fachwissen vermittelte er den Damen einen bleibenden Eindruck vom Ruhrpott. Denn niemanden war zuvor bewusst, dass zum Beispiel 65 Prozent des Ruhrgebiets bewaldet ist. Nach dem Verladen der Fahrräder ging es ohne Stau wieder Richtung Verden. Das Ziel und Ende einer tollen Radtour war erreicht. Nicht nur die unterschiedlichen Etappenorte entlang der Strecke sorgten für Abwechslung, sondern auch die Strecke selbst. Von Waldböden, über Schotterböden bis hin zu asphaltierten Teilen war alles dabei. Genau diese Abwechslung und das gute Miteinander, Lachen und Zusammenhalt, hat den Spaß in den vier Tagen ausgemacht. Das wäre alles mit möglich gewesen, wenn Dörte Precht- Smorra nicht alles so gut geplant und begleitet hätte. Alle sagen: DANKE!!!

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Text und Fotos: Helga Hustedt

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