DEMENZ erkennen, annehmen und zulassen- LandFrauen Achim leisten Beitrag in der "Woche der Demenz"
- rosipongers
- 21. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Demenz erkennen, annehmen und zulassen
Die Achimer Landfrauen nahmen die „Woche der Demenz“, die bereits seit 1994 im September eines jeden Jahres stattfindet, zum Anlass, wieder einmal ihren Beitrag zu leisten, um die Öffentlichkeit für die Situation der rund 1,8 Millionen an Demenz erkrankten Menschen in Deutschland zu sensibilisieren. Das Motto in diesem Jahr lautete: „Demenz – Mensch sein und bleiben“
Hierzu luden die Achimer Landfrauen keine geringere Rednerin als Frau Prof. Dr. Annelie Keil (Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin) ins Kulturhaus Alter Schützenhof (KASCH) ein.
Aufmerksam und gespannt folgten die rund 55 Zuhörer ihrem Vortrag und erfuhren Vieles über die unterschiedlichen Formen der Demenz, die u.a. schon im Kindesalter oder von einem auf den anderen Tag auftreten kann und wie man sie erkennt, wie man sie annehmen und zulassen kann.
Wer sitzt unter uns, der bereits an Demenz erkrankt ist? Was sind die Anzeichen? Wie geht die Öffentlichkeit damit um? Diese Fragen stellten sich alle Anwesenden.
Frau Prof. Dr. Keil nannte eines ihrer geliebten Zitate von Richard Taylor:
„Von meinem Standpunkt aus betrachtet, von dem einer Person, die mit dieser Diagnose lebt, wird der Bezeichnung, dem Namen und den meist mit Leiden einhergehenden Symptomen viel zu viel Bedeutung beigemessen, den Menschen dagegen, die die Krankheit haben, zu wenig“.
Diesem Zitat verlieh Frau Prof. Dr. Annelie Keil Nachdruck, in dem sie daran appellierte, den an Demenz erkrankten Menschen mit seiner Erkrankung anzunehmen, ihn zu respektieren, wenn sein Verhalten nicht den eigenen Vorstellungen entspricht und ihnen mehr Fürsprache zukommen zulassen. Sie betonte: „Alt werden wir nach der Geburt- Alt sein müssen wir lernen! Wir brauchen einander.
Das wir einander brauchen, das haben die Achimer Landfrauen in diesem Jahr schon in vielen Aktionen gezeigt und unterstützt.
So wurden aufwendige „Nesteldecken“ für die demenzkranken Menschen gearbeitet und an Seniorenheime übergeben in der Hoffnung, dass bei diesen Menschen durch die verschiedenen Stoffe und Gegenstände Erinnerungen geweckt werden und durch die Berührung der Decken Entspannung gefunden wird. Durch Spendeneinnahmen aus den von den Kreativen Landfrauen handgefertigten Dingen wurden weitere viele Institutionen, wir z.B. die KÜHN-STIFTUNG, der ArbeiterSamariterBund (ASB) mit ihrem „Wünschewagen“ sowie das GESUNDHEITSZENTRUM Osterholz- Tenever mit ihrer „Suppenküche“ unterstützt. Weitere Aktionen sind in Vorbereitung!






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